Signet Jörg Kaiser ArchitektJörg Kaiser Architekt | Architekturbüro Lauchringen am Hochrhein, nähe Waldshut-Tiengen

Bebauungskonzept

Die Hangkante oberhalb der Rheinhalde bietet mit seiner unverbauten Aussicht über den Rhein hinweg zur benachbarten Schweiz eine einmalige Lage. Dieser besondere Ort wird mit einer hochwertigen Wohnbebauung bebaut, deren Erscheinung sich durch Transparenz und Leichtigkeit in die Stadtsilhouette neben der Waldshuter Altstadt einfügt.

Detaillierte Projektbeschreibung

Bebauung

Es entstehen zwei neue Gebäude auf dem Wettbewerbsgebiet: Ein Wohngebäude als Punkthaus mit zentralem Erschließungskern direkt an der Hangkante und ein weiteres Wohngebäude, etwas zurückgesetzt mit angegliedertem Bürotrakt. Beide Häuser verfügen über barrierefreie 3 und 4 Zimmer Appartements mit großzügigen Balkonen oder Dachterrassen, teilweise als Maisonette- Wohnungen.

Durch das Zurückspringen der Fassadenfluchten an der Hangkante entsteht an exponierter Lage ein geschützter, halböffentlicher Grünbereich mit herrlicher Aussicht in Richtung Schweiz. Wir nennen ihn „Rheinbalkon“, weil dieser klar definierte Grün- und Freibereich alle Vorzüge eines Balkons erkennen lässt.

Im Ideenteil wird das Vor- und Zurückspringen der Wohnbebauung wieder aufgegriffen. Dadurch entsteht wie bei einem Schachbrett, versetzte Punkthäuser und Innenhöfe, welche sich durch viel Grün und Privatheit auszeichnen, jedoch immer noch genug Sichtbezüge zur Umgebung zulassen.

Freiräume

Das ganze Gebiet wird von der Stadtseite über die Bismarckstrasse erschlossen. Der motorisierte Verkehr stößt durch die direkte Zufahrt zur Tiefgarage nicht weit in das Quartier hinein. Bis auf wenige oberirdische Parkplätze stehen den Bewohnern und den Mitarbeitern des Bürotrakts ausreichend Tiefgaragenstellplätzte zur Verfügung.

Da die einzelnen Häuser nur fußläufig oder mit dem Fahrrad erreicht werden, entsteht in den Innenhöfen zwischen der Bebauung eine erholsame Ruhe, abgetrennt von der Hektik und dem Lärm auf der Bismarckstrasse.

An den halböffentlichen Innenhöfen vorbei steht dem Besucher auch ein öffentlicher Zugang zum Rheinbalkon und weiter an das tiefer liegenden Rheinufer zur Verfügung. Dieser Weg führt direkt an einem Pavillon vorbei, an dem unterschiedlichste Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert werden können.

Technische Umsetzung und Fassadengestaltung

Ein hoher Vorfertigungsgrad der Bauteile soll den beengten Platzverhältnissen und der schlechten Zugänglichkeit des Grundstücks entgegenwirken.

Geplant ist eine Skelettkonstruktion mit Stahlbetondecken und Stahlbetonstützen.

Die Außenwände dagegen bestehen aus vorgefertigte, gut gedämmte Holzwänden und werden geschossweise in die Tragkonstruktion von außen eingebaut.

Die Fassadehaut ist eine vorgehängte und hinterlüftete Konstruktion, welche verputzt oder mit anderen Materialien ausgeführt werde kann. Um den brandschutztechnischen Anforderungen an ein mehrgeschossiges Gebäude gerecht zu werden, werden umlaufende Brandriegel aus Betonfertigteilen eingesetzt, welche die Fassade der Wohnbebauung horizontal gliedern. Verschiebbare Verschattungselemente vor den Fenstern lassen die streng gegliederte Fassade aufgelockert erscheinen. Der Bürotrakt hingegen ist voll verglast und wird mit eingebauten Senkrechtmarkisen im Sommer verschattet.

select image (set 1)