Neubau Gemeindezentrum „Herz Jesu“ in Unterlauchringen
Jörg Kaiser Architekt | Architekturbüro Lauchringen am Hochrhein, nähe Waldshut-Tiengen
Durch einen Neubau auf der grünen Wiese konnte das bestehende Ensemble mit Kirche und Pfarrhaus zum Pfarrzentrum der katholischen Kirchengemeinde ergänzt werden.
Detaillierte Projektbeschreibung
Bauherr:
Kath. Kirchengemeinde Herz Jesu
Vertreten durch Pfarrer Seibt
Schulstrasse 14
79787 Lauchringen
Architekt:
Jörg Kaiser, Dipl. Ing. FH
Freier Architekt
Hauptstrasse 47
79787 Lauchringen
Tragwerksplanung:
Bröder Ingenieurgesellschaft GmbH
Dietlinger Strasse 6
79809 Weilheim
HLS Planung:
Energiebüro 21
Karlstrasse 49
78166 Donaueschingen
Holzbau:
Zimmerei Schäfer und von Roth
Industriestrasse 16
79787 Lauchringen
In dem kubistischen Baukörper mit einem diagonal aufgesetzten leicht geneigten Satteldach sind der Pfarrsaal und die dafür dienenden Lagerräume untergebracht. Die übrigen Funktionsräume, wie die Küche und die Toilettenanlagen befinden sich ebenerdig im alten Pfarrhaus. Durch ein großzügiges Foyer ist der vom Bestand abgerückte Pfarrsaal mit den restlichen Räumen im Altbau verbunden.
Das Gebäude erscheint durch seine eigenständige, monolithische Form modern, und erweitert im historischen Umfeld der Kirche und dem renoviertem Pfarrhaus den Pfarrgarten mit einem kleinen Innenhof.
Von außen ermöglichen großzügige Verglasungen Durchblicke durch das Gebäude, sowie auch Einblicke in den öffentlichen Versammlungsraum. Schräg nach innen laufende Fensterleibungen mit verputzten, hellen Fassadenplatten stehen im Kontrast zu dem groben, grau eingefärbten Außenputz.
Die Wände des Gebäudes sind im klassischen Holzrahmenbau konstruiert. Bei der Dachkonstruktion wurden, um die großen Spannweiten im Saal stützenfrei zu überwinden, Hohlkastenelementen mit Holzoberflächen in regionale Weißtannen und Akustikabsorbern gewählt.
Das Holz der Weißtanne kam sowohl bei den Vordächern als auch bei der Innenverkleidung im Saal und im Foyer zum Einsatz. Daneben ergänzt ein dunkles Eichenparkett den die natürliche Materialien im Innenbereich.
Um dem Bauherrn ein wirtschaftliches Gebäude zu errichten, wurden die Vorteile des Baustoffes Holz konsequent genutzt. Nicht nur in der Tragkonstruktion, auch bei der Wärmedämmung überzeugten den Bauherrn die Vorteile des Baustoffs Holz. Durch Dämmstärken in den Wänden und im Dach von bis zu 30 cm konnte der Energieverbrauch stark reduziert werden. Unterstützt wird dieses durch eine kontrollierten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Dreifach- Verglasungen bei den Holzfenstern im Saal.